Immer wieder liest man von der Gefahr, die von Rasenmäh-Robotern ausgehen soll. Wir beleuchten dieser Gefährdung einmal im Detail und erklären die einzelnen Gefahren-Szenarien, die durch die emsigen Helfer im Garten herauf beschworen werden sollen.
Die Gefahren, die durch den Einsatz von Mäh-Robotern auf dem heimischen Rasen entstehen können, lassen sich in drei Kategorien unterteilen:
Im folgenden gehen wir auf die einzelnen Gefahren genauer ein und geben Tipps, wie man einzelne Gefahrenquellen, die durch den Einsatz von Rasenmäh-Robotern entstehen, wirkungsvoll entgegentreten kann.
Spielende Kinder und Hunde
Die fleißigen robotischen Rasenmäher lösen bei Kindern oft große Begeisterung aus. Kinder halten die Mäh-Roboter für Spielzeug und unterschätzen die Gefahr, die durch die versteckten Messer der Mäher entsteht. Zunächst einmal müssen Sie Ihren Kindern die Funktion der Mäher erklären. Zeigen Sie ruhig mal die gefährliche Unterseite der Geräte und machen Sie so deutlich, wie ernsthaft die Verletzungsgefahr sein kann. Grundsätzlich sollten die Roboter-Mäher aber fern von Kindern ihre Arbeit verrichten. Wählen Sie Zeiten am Vormittag, wenn die meisten Kinder aus dem Haus sind.
Bei Hunden stellt sich die Sache noch komplizierter da. Hunde verwechseln die surrenden Mäher entweder mit Spielkameraden, die man anspringen kann, oder mit Eindringlingen, die es zu vertreiben gilt. Beides kann zu ernsthaften Verletzungen führen. Es bleibt nur eine Möglichkeit: Halten Sie Ihre und fremde Hunde vom Mäh-Roboter fern!
Kleintiere z.B. Igel
Für Igel sind Gärten eine der letzten sicheren Rückzugsgebiete. Es ist daher umso alarmierender, dass immer wieder verletzte oder grausam getötete Tiere in Gartenanlagen mit dem Einsatz von Rasenmäh-Robotern in Verbindung gebracht werden. Igel z.B. laufen vor den herannahender Mähern nicht weg – sie rollen sich zusammen und geraten so in die Messer der Mäher.
Hier sind zwei Gegenmaßnahmen für die Besitzer von automatischen Rasenmähern Pflicht:
1. Schaffen Sie Rückzugsgebiete
Igel leben nicht mitten auf Ihrem Rasen und erwarten dort den sicheren Tod. Die Tiere bevorzugen Hecken, Sträucher und ähnliche schutzgebende Flächen. Stellen Sie sicher, dass ihr Rasenmäh-Roboter dieser Flächen großzügig umfährt. Ein wenig mehr “Wildfläche” ist auch für andere Gartenbewohner ein Segen.
2. Halten Sie die Nachtruhe ein
Um Kinder und andere Haustiere vor der automatischen Mähung zu schützen, sind viele Besitzer dieser praktischen Geräte dazu übergegangen, den Rasenmäh-Roboter auf Nachtdienst zu programmieren. Aber genau dann sind nachtaktive Tiere wie Igel unterwegs und verirren sich auf Ihren Rasen! Legen Sie Ihre Mähzeit auf den Vormittag, wenn Igel ruhen und Kinder noch die Schulbank drücken.
Schaden am natürlichen Gleichgewicht für Insekten
Das Insektensterben ist eine reale Gefahr. Schauen Sie sich nach einer Fahrt mit dem Auto einmal ihre Windschutzscheibe an und vergleichen Sie diese mit den von toten Insekten bedeckten Scheiben, wie man sie aus der Vergangenheit kannte.
Rasenmäh-Roboter tragen leider ihren Teil zu diesem Insektensterben bei. Der natürliche Lebensraum auf der Wiese wird durch eine Eigenart des automatischen Rasenmähers nämlich weit extremer “beschnitten” als beim herkömmlichen Mähen.
Die Eigenart der Mäh-Roboter
Die Mäh-Roboter arbeiten nach dem Motto, steter Einsatz hält das Gras kurz. Dabei kann der extrem kurze Rasenschnitt auf der Rasenfläche belassen werden und fällt nicht weiter auf. Dieses engmaschige Mähen verhindert aber, dass Gräser, Blüten und Kräuter, die die Lebensgrundlage für Insekten bilden, nur den Hauch einer Chance haben sich durchzusetzen. Beim herkömmlichen Mähen schafft es zum Beispiel der Löwenzahn immer wieder blühend zu sprießen. Auch anderes blühendes Grünzeug bietet den Insekten immer wieder eine Anflugstation.
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Rasenmäh-Roboter und Insekten – was kann man tun
Hier gibt es nur einen gangbaren Weg: Schaffen Sie Ausgleichsflächen! Nicht ihr ganzer Garten muss zum Golfplatz taugen. Wilde Ecken und Flächen haben einen besonderen Charm und helfen der Natur.
Den Nachbarsjungen fürs manuelle Mähen zu bezahlen scheint mir da inzwischen billiger und besser für die Umwelt.
Aus unseren Kommentaren von „Jörg“
So schaffen Sie Ausgleichflächen für Ihren Mäh-Roboter
Speziell und hochgezüchtete Pflanzen bieten kaum noch das Blütenreichtum, das Insekten und Raupen zum Leben benötigen. Greifen Sie zu naturbelassenen Gras- und Staudensamen, denen Sie dann eine Ecke Ihres Gartens überlassen. Eine solche „wilde“ Ecke im Garten kann etwas wunderbares sein. Ringelblumen, Heckenrosen, und sogar Brennesseln tragen erheblich zum Artenreichtum im Garten bei.
Eine günstige und gute Saatmischung ist zum Beispiel die „Bienenweide Nektar & Pollen Blühmischung„, die auf Amazon erhältlich ist. Für unter 20 Euro erhält man Samen für bis zu 1000m² – das kann man gut mit den Nachbarn teilen, und so eine riesige Fläche für Insekten schaffen!
Fazit – ja, Rasenmäh-Roboter sind gefährlich …
… aber man kann zum Glück etwas dagegen unternehmen!
Wir hoffen, in Sachen “Gefahr durch Rasenmäh-Roboter” geholfen zu haben. Zum Schluss stellen wir Ihnen noch eine Reihe TOP-Mäher für Ihren Rasen vor. Wir haben Ihnen sowohl Rasenmäh-Roboter als auch andere TOP-Modelle herausgesucht.
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Viel Spaß beim Stöbern!
Bildnachweise:
Titel: www.hobby-werkzeug.de, Pixabay
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Produktbilder: Amazon
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Bildnachweise: Titel: hobby-werkzeug.de / Pixabay / Amazon - Produktbilder: Amazon - Letzte Aktualisierung am 8.10.2024 / *Affiliate Links
Wir haben im Frühjahr schon einen großen Teil unserer Fläche rund ums Haus mit Wildblumen und Kräutern besät. Es ist wirklich erstaunlich wie wild die verschiedenen Insekten auf diese Blütenbracht waren. Gerade jetzt noch im Herbst sieht man massig Insekten, die sich um die letzten Blüten balgen.
Noch dazu kommt, dass man sich um diese schönen Flächen nicht kümmern brauch. Was ein wenig Sorge bereitet wird sich im nächsten Jahr zeigen – wo landen die ganzen Wild-Samen und müssen wir jetzt extra viel Unkraut rupfen. 🙂
Aber egal – unsere wilden Flächen sehen toll aus und werden von den Insekten gerne besucht!
MFG Jutta
Danke für den Kommentar Jutta. Wir sind auch große Fans von „wilden Flächen“!
Danke für die ausführliche Übersicht. Ich selber spielte mit dem Gedanken unseren Garten mit so einem Roboter in Schuß zu halten. Jetzt bin ich mir da eher unsicher.
Ganz besonders was den Hund betrifft.
Den Nachbarsjungen fürs manuelle Mähen zu bezahlen scheint mir da inzwischen billiger und besser für die Umwelt.
Danke für den Kommentar & ja die Sache mit dem Nachbarsjungen stimmt 🙂
Wir nehmen das mal als Zitat in den Artikel – super!